Tappeinerweg
Der Tappeinerweg in Meran zählt zu den schönsten Promenaden Europas und wurde vom Kurarzt Franz Tappeiner (1816-1902) aus Laas im Vinschgau, einem passionierten Anthropologen und Botaniker, angelegt. Der sonnenreiche Spazierweg bietet eine herrliche Aussicht über die gesamte Stadt und vereint die besondere inneralpine Trockenvegetation an diesen exponierten Südhängen mit mediterranen Pflanzen.
Erreichbarkeit
Von Bozen über die Schnellstraße MeBo bis nach Meran. In Bahnhofsnähe biegen wir in die Laurinstraße nach Gratsch/St. Peter ein. Vorbei an der Privatklinik Martinsbrunn, erreichen wir schließlich in einer exponierten Kehre den kleinen Parkplatz, wo der Tappeinerweg beginnt (nur wenige Autoabstellplätze vorhanden, 1 reservierter Stellplatz für Menschen mit Behinderung, Bushaltestelle der barrierefreien Buslinie Thurnstein nicht erhöht).
Wegbeschreibung
Der Tappeinerweg (380 m) beginnt direkt am Parkplatz in der Kehre. Der sonnige Flanierweg wurde in der Glanzzeit der Kurstadt vom renommierten Arzt Franz Tappeiner angelegt. Die Promenade fängt an der Laurinstraße in Gratsch an, schlängelt sich am schönen Küchelberg entlang nach Osten und endet an der Zenobergstraße, durch welche der Tappeinerweg mit der Gilfpromenade verbunden ist. Bereits nach wenigen Metern treffen wir auf ein erstes Lokal mit Sonnenterrasse, das Café Unterweger, an dessen Eingang die Gäste von einer imposanten Holzstatue begrüßt werden, die eine Weltkugel auf ihren Schultern trägt. In sonnenexponierter Hanglage, inmitten von mediterranen Sträuchern und Pflanzen, geht der Spazierweg annähernd flach weiter. Schließlich erreichen wir das Café Schlehdorf, von wo aus ein steiler Serpentinenweg zur Verdistraße hinunterführt. Wir bleiben allerdings auf dem Tappeinerweg. Hoch über dem Stadtzentrum gelangen wir einige Zeit später zum renommierten Restaurant Saxifraga. Auch von hier führt ein kleiner Steig mit hunderten Stufen direkt zur Pfarrkirche in die Altstadt hinunter. Wir bleiben weiterhin auf dem Tappeinerweg und gelangen zu einem Kräutergarten und einigen Felsen mit eiszeitlichen Gletscherschliffen. Zu den Sehenswürdigkeiten der Tappeinerpromenade zählt auch die große, weiße Marmorstatue zu Ehren von Franz Tappeiner an einem schönen Aussichtspunkt. Schließlich erreichen wir den viereckigen Pulverturm (378 m), ein mittelalterlicher Befestigungsturm, der im 18. Jahrhundert als Depot für Schießpulver verwendet wurde. Über eine Treppe mit 111 Stufen bietet der Pulverturm einen atemberaubenden Ausblick. An dieser Stelle machen wir kehrt und gehen wieder zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Café Schlehdorf
Ristorante Saxifraga
an heißen Tagen im Hochsommer nicht empfehlenswert